Die Geschichte der MiG

MiG-1 MiG-3 MiG-9 MiG-15 MiG-17 MiG-19 MiG-21 MiG-23 MiG-25 MiG-29 MiG-31 MiG-1.42

MiG 1

Die Erfinder der MiG, Artjom Mikojan und Michail Gurewitsch, gründeten 1928 ihr gemeinsames Konstruktionsbüro "Mikojan & Gurewitsch", das noch heute die Initiale MiG trägt.
Ihre Partnerschaft zielte darauf ab, einen Entwurfswettbewerb der Roten Luftstreitkräfte zu gewinnen, der auf einen Mikulin-12-Zylinder-V-Motor zugeschnitten sein sollte. Das 1. Von 2 fast gleichzeitig entwickelten Projekten, mit der Bezeichnung Typ 56, wurde schnell aufgegeben. Das 2. Modell, die MiG-1 (I-62), fand Zustimmung.

Aufgrund eines Auftrags baute man 3 Versuchsjäger, die in I-200 umbezeichnet wurden. Der 1. Dieser Prototypen flog erstmals am 5. April 1940, und ging darauf unter dem Namen MiG-1 in Serie. Die MiG-1 erreichte eine Geschwindigkeit von 640 km/h.

Es wurden allerdings nur 100 Exemplare gebaut, da die Mig-1 eine Reihe von Schwächen zeigte. z.B. geringe Stabilität, eine kurze Reichweite und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Kampfbeschädigungen. Entsprechende Modifikationen am Entwurf ergaben die MiG-3, die aerodynamische Verfeinerungen, eine verstärkte Bewaffnung und einen verbesserten Panzerschutz aufwies. Insgesamt wurden 3422 Exemplare der zwei Jäger hergestellt.

Mig-3
Technische Daten MiG-1 MiG-3
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MiG 9

Deutsche Stahltriebwerk- und Turbinentechnologien erwiesen sich als unschätzbare Hilfe für die Sowjetunion, um zuverlässige Triebwerke dieser Gattung zu entwickeln. Als solche zur Verfügung standen, konnte das Mig-Büro den Entwurf eines neun Jagteinsitzers, der I-300, vollenden. Dieser Mitteldecker hatte ein einziehbares Bugradfahrwerk und 2 RD-20-Stahltriebwerke, die nebeneinander im Mittelrumpf hinter Cockpit montiert waren.

(Im Schott, das die Lufteinläufe trennte, befand sich eine 37mm Kanone.) Die I-300 flog erstamls am 24. April 1946, und erreichte dabei eine Geschwindigkeit von 910 km/h. Nach einigen Verbesserungen wurde die I-300 unter der Bezeichnung MiG-9 zur Serienfertigung freigegeben, und nahm im Winter 1946/47 seinen Dienst auf.
NATO-CODENAME:"FARGO"

Technische Daten MiG-9
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MiG 15

Um den dringenden Bedarf der UdSSR an einem Hochleistungs-Stahljäger zu decken, befasste sich das MiG-Büro 1947 mit dem Entwurf eines Mitteldeckers mit 35 Grad zurückgepfeilten Tragflächen. Hinten kam ein einziehbares und recht niedriges Bugrad - Fahrwerk dazu.
Eines der größten Probleme war der Mangel an Sowjetischen Stahltriebwerken, also wurden von der britischen Regierung eine Reihe von Rolls Royce Aggregate in die UdSSR exportiert.
Klimov kopierte dieses Triebwerk und gab seiner Kopie die Bezeichnung RD-45. Der 1.Prototyp, die I-310, flog erstmals Ende 1947, nachdem man etliche Änderungen vorgenommen hatte.
Nach weiterer Flugerprobung wurde das Muster 1948 zur Serienfertigung zugelassen. Die Indienststellung des Düsenjägers, der MiG-15 folgte 1949. Eine Unangenehme Überraschung für den Westen war der 1. Kampfeinsatz der MiG-15 im Koreakrieg im November 1950. Bei den Alliierten gab es kein Flugzeug, das an die Leistungen der MiG-15 herankam. Die MiG-15 diente auch in zahlreichen mit der UdSSR verbündeten Ländern.
NATO-CODENAME:"FAGOT"
MiG-15
Technische Daten MiG-15
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MiG-17

Die Gefechtserfahrung im Koreakrieg zeigte den Hauptnachteil der MiG-15: im engen Kurvenflug neigte sie zu einer Schnapprolle, die in ein unkontrollierbares Trudeln mündete. Der Entwurf wurde daher nochmals überarbeitet, und das Ergebnis, der Prototyp I-330, hatte neu konstruierte Tragflächen mit einer Pfeilung von 45 Grad.
Gleichzeitig verlängerte man den Rumpf und verbesserte Inneneinrichtung und Bordsystem. Nach den Test ging das Modell Mitte 1951 unter der Bezeichnung MiG-17 in Serie. Wieder gab es mehrere Varianten, die sich aber hauptsächlich in der Bewaffnung unterschieden. Nach der Beendigung der Produktion Ende der 50iger Jahre war der Bestand an MiG-17 auf 6000 Exemplare gestiegen.
NATO-CODENAME:"FRESCO"
MiG-17
Technische Daten MiG-17
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MiG 19

Die MiG-17 war zwar erfolgreich, war aber kaum mehr als eine Verbesserung der MiG-15. In den späten 40er Jahren begann das MiG - Konstruktionsbüro mit dem Entwurf eines von Grund auf neune Jägers, nachdem Stalin persönlich eine entsprechende Weisung erteilt hatte.
Die MiG-19 trat 1953 ihren dienst als Abfangjäger an, mußte ihn aber trotz Überschallgeschwindigkeit wegen der hohen Unfallrate quittieren. Die Stabilitätsprobleme wurden behoben, die Flugsteuerung verbessert, und das Bordsystem verfeinert. Das Ergebnis, die MiG-19S, wurde im Sommer 1955 ausgeliefert. Bei Produktionsende 1959 waren rund 2.500 Jagdflugzeuge gefertigt.
NATO-CODENAME:"FARMER"
MiG-19
Technische Daten und Beschreibung der MiG-19
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MiG 21

Die MiG-21, der die im Koreakrieg gewonnene Erfahrung zugute kamen, sollte eine Ende 1953 erhobene Forderung nach einem Hochleistungs-Luftüberlegenheitsjägers mit kurzer Kampfreichweite erfüllen. 1955 schuf das MiG - Büro die E-50, den 1. Einer Reihe von Prototypen, bei dem man sich um Gewichtseinsparungen bemüht hatte. Nach der Erprobung von 2 Versuchsjägern mit dem neuen Tumanskij Stahltriebwerk R11, (ein Pfeilflügler und einer mit Delta-Tragflächen) wurde 1956 die MiG-21 (Deltaflügler) zur Serienfertigung freigegeben. Die weitere Entwicklung verhalf dem Muster zu einer guten Allwettertauglichkeit und steigte Verbesserung der Reichweite und Bewaffnung machte den Typ zum meist genutzten Kampfflugzeug der Welt.
Geschätzte Produktionszahl: 11000 Stück
NATO-CODENAME:"FISCHBED"
MiG-21
Technische Daten und Beschreibung der MiG-21
Plan & Beschreibung eininger Elemente der MiG-21MF
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MiG 23

Primäres Entwurfziel der MiG-23 sollte ein Muster sein, das sich effektiv einsetzen ließ, ohne reisige Betonpisten zu brauchen.
Es wurden 2 Versuchsflugzeuge entworfen:
  1. Die JE-230 in der Auslegung eines Deltaflüglers mit Leitwerk und Hochauftriebshilfen.
  2. Der alternative Prototyp, die Je-231, die ohne Hubtriebwerke auskam und schwenkbare Tragflächen hatte
1967 wurden die Flugzeuge bewertet und der Schwenkflügler Je-231 weiterentwickelt. Diese Entwicklng führte zur MiG-23S.
Später wurde die MiG-23 zum Luftkampf - Jäger optimiert und eine Parallelversion als reiner Jagdbomber entwickelt, der die Bezeichnung MiG-27 erhielt.
NATO-CODENAME:"FLOGGER"
MiG-23
Technische Daten, Beschreibung und Bilder der MiG-23
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MiG 25

Die Sowjetunion wußte, daß USAF einen Auftrag an North American Aviation zur Entwicklung des strategischen Bombers B-70 vergeben hatte, der Mach 3 fliegen konnte, und plante daher einen fortschritlichen Abfangjäger, der in der Lage wäre dieser Bedrohung wirksam zu begegnen. Dies führte zur konstruktion und entwicklung der MiG-25 (Je-266). Auf die Nachricht hin, daß North American Aviation das B-70 Programm eingestellt hatte, wurde der Schwerpunkt der MiG-25 Entwicklung von der Abfangjagd auf die Schnellaufklärung verlagert.
1965 behauptete die Sowjetunion, daß das Flugzeug einen neuen Geschwindigkeitsrekord über die 1000 km-Strecke aufgestellt hatte. Während der weiteren Entwicklung kam es zu weiteren Rekorden, wie zum Beispiel dem Höhenweltrecord von 37.650 m. Das Aufklärungspotential der MiG-25 zeigte sich erstmals 1971, als vier Maschinen Aufklärungseinsätze gegen Israel flogen und sich als völlig Immun gegen die Abfangversuche der israelischen McDonnel Douglas Phantom erwiesen. NATO-CODENAME:"FOXBAT" MiG-25
Technische Daten, Beschreibung, Fotos und Bewaffnung der MiG-25
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MiG 29

Die MiG-29, die auf eine Forderung von 1972 nach einem Ersatz für MiG-23 und Su-17 der Sowjetischen Luftstreitkräfte basierte, flog erstmals am 6.Oktober 1977. Nach zahlreichen Änderungen am Entwurf führte man den Frontfliegerkräften 1983 die erste Fulcum zu und erklärte den Typ Anfang 1985 für einsatzbereit.
Ein Austauschbesuch einer sowjetischen MiG-29-Staffel in Finnland bot dem Westen 1986 erstmals Gelegenheit, konkrete Informationen über dieses Flugzeug zu erhalten. Ähnlich wie F7A-18 Hornet, hat die MiG-29 ein um 45° zurückgepfeiltes Tragwerk. Mehr als 600 MiG-29 befinden sich bei den vormals sowjetischen Luftstreitkräften im Dienst. NATO CODENAME:"FULCRUM"
Technische Daten, Beschreibung und Bewaffnung der MiG-29
Fotos der MiG-29
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MiG 31

Aus dem Abfangjäger MiG-25 "FOXBAT" wurde Anfang der 70er Jahre die 2-sitzige MiG-31 "Foxhound" entwickelt, die in erster Linie der Bedrohung durch tief fliegende Marschflugkörper begegnen sollte. Der Erstflug fand am 17. September 1975 statt. Die Indienststellung jedoch erst 1983. Bislang wurden 200 Exemplare ausgeliefert, davon 24 Maschinen an China. NATO-CODENAME:"FOXHOUND" MiG-31
Technische Daten, Beschreibung und Bewaffnung der MiG-31
Fotos der MiG-31
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MiG-1.42

Die Entwicklung dieses Flugzeuges betrug mehr als 12 Jahre, nun ist es in der Testphase. Genau Angaben über die Bewaffnung und Leistung des Flugzeuges kann man jetzt noch nicht machen, doch die Daten die schon bekannt sind sprechen von einem überragendem Flugzeug. Die MiG-1.42 ist ebenbürtig der F-22, in manchen Bereichen ist sie der F-22 sogar überlegen. Das Flugzeug wurde am 12.01.1999 der Öffentlichkeit vorgestellt.
NATO-CODENAME:??
1-42-1-1.jpg - 61876 Bytes
Technische Daten, Beschreibung und Bewaffnung der MiG-1.42
Fotos der MiG-1.42
Erstflug der Mig 1.42/1.44
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